CDU-Stadtverband Espelkamp

Kommt der Krankenhausneubau?

Auch das zweite Gutachten unterstützt Neubau in Espelkamp

Die Gutachter waren andere, das Ergebnis ist dasselbe: Wie die Experten von Lohfert und Lohfert im Jahr 2021 kommt jetzt auch das Team des Gesundheitsexperten Prof. Boris Augurzky zu dem Schluss, dass ein Krankenhausneubau in Espelkamp die beste Lösung für die medizinische Versorgung im Altkreis Lübbecke ist.

Vor dem Hintergrund der politischen Diskussionen und der Reformvorschläge aus Düsseldorf und Berlin hat der Kreistag Minden-Lübbecke Anfang des Jahres entschieden, die Umstrukturierungspläne der Mühlenkreiskliniken noch einmal auf doppelten Boden zu stellen.

Im Fokus der weiteren Überlegungen für einen Neubau steht weiterhin das von der Stadt Espelkamp angebotene Gelände in der Gabelhorst: Der Kreisausschuss hat die Kreisverwaltung bereits parteiübergreifend beauftragt, den Kauf der entsprechenden Grundstücke in Unweite zur Bundesstraße 239 zu prüfen. Noch im Oktober solle eine Entscheidung über die Grundstückskäufe erfolgen.

Was wichtig zu betonen ist: Die Zeit rennt. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW hat dem Kreis für das Vorhaben eine Rekordförderung in Höhe von 178 Millionen in Aussicht gestellt. Jedoch gilt eine Frist bis Ende 2024 und bis Ende 2025 müssen der Kreis und die Mühlenkreiskliniken (MKK) dem Fördergeber ganz genaue Detailplanungen (über jede Leitung und Steckdose im Neubau) vorlegen.

Zusätzliche Argumente für den Neubau in Espelkamp liefert das nun vorgestellte Gutachten zum Standort Lübbecke. Dieser ist sehr sanierungsbedürftig. Die MKK sprechen zur Verdeutlichung davon, dass es am Standort Lübbecke allein im Jahr 2021 mehr als 100 Schäden an Wasserleitungen gegeben habe. Das entspricht zwei Rohrbrüchen pro Woche. Rechnete man 2019 noch mit Kosten von rund 150 Millionen Euro zur Sanierung, gehen neue Zahlen des Fachplanungsbüros Nickl & Partner von mindestens 208 Millionen Euro aus, die nötig wären, um das Krankenhaus am Wiehengebirge auf einen modernen Stand zu bringen. Ob die Fördersumme des Landes auch dafür verwendet werden dürfte, ist jedoch fraglich.

Die CDU Espelkamp wird weiter über das Thema informieren.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus der aktuellen Ausgabe unseres Stadtmagazins DIE BRÜCKE zum Bürger. Das ganze Magazin gibt es hier zum Download.